Lichtmalerei
in der Kalenderwoche 17 stand die LS Photochallenge unter dem Motto Lichtmalerei. Leider kam ich erst gestern dazu auch einen Beitrag dazu beizusteuern. Aber besser spät als gar nicht. Dafür gibt es ein paar Worte dazu, wie man es mit einfachsten Mitteln ein paar schöne Bildchen auf den Sensor bannt. Weitere Einsendungen gab es dieses mal leider keine, aber dafür haben mich letzte Woche (Thema Zahlen: „Gerade“) und diese Woche (Thema Zahlen: „Ungerade“) wieder ein paar Einsendungen erreicht.
Sebastian Lehmann
So wird es gemacht
Im Prinzip ist Lichtmalerei denkbar einfach. Eine Kamera, ein dunkles Plätzchen oder Raum und eine Lichtquelle. Dann braucht es nur noch eine Idee was man machen möchte.
Zunächst ist es hilfreich die Kamera auf ein Stativ zu stellen. Es reicht natürlich auch ein Tisch, Bohnensack oder irgendetwas anderes. Den Autofokus solltet ihr am besten auch ausschalten und manuell ca. 1-2 m vor der Kamera anfokussieren.
Dann stellt ihr die Kamera so ein, dass ihr ein paar Sekunden Belichtungszeit habt und das Bild immer noch schwarz bleibt. Das geht am besten im Manuellen Modus. Bei den hier gezeigten Bildern stand die Kamera auf:
10-30 Sekunden Belichtungszeit,
Blende 8 und
ISO 100
Das ganze fand statt in einem dunklen Raum. Der Raum muss auch nicht absolut dunkel sein – ich konnte noch gut sehen was ich mache.
Als Lichtquelle diente mir eine kleine LED-Taschenlampe vom Baumarkt, die ich auch eigentlich immer im Fotorucksack habe. Später nutzte ich noch meine Farbfolien, die ich bereits für die Wassertropfenfotografie, den Papiervulkan und diverse andere Bilder genutzt habe.
Bei den ersten Versuchen habe ich wirklich in die Luft gemalt. Das braucht etwas Übung, geht für alle, die ein wenig zeichnen können aber wahrscheinlich ganz gut von der Hand.
Hier ein paar Ergebnisse:
Die kleine LED-Lampe hat neben dem Spot noch eine breite Seite mit einer Flächenleuchte. Mit dieser lassen sich auch tolle Streifenmuster in die Luft zeichnen.
Um das ganze dann noch etwas auf zu hübschen, habe ich wieder mit meinen Farbfolien gearbeitet.
Bei dem Titelbild habe ich übrigens einfach die Folien vor der LED-Lampe, während der Belichtung getauscht. Die Bilder sind also fast DOOC (direct-out-of-cam) sprich nahezu direkt aus der Kamera. Im Bereich der Lichtmalerei gibt es auch ausgesprochene Profis und der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ich hoffe ich konnte Euch ein klein wenig Inspiration liefern und zeigen, dass Lichtmalerei eigentlich jeder mit einfachsten Hilfsmitteln selber machen kann.
Daher viel Spaß beim Nach- und Selbermachen.
Euch gefallen die Bilder?
Dann lasst mir doch gerne einen netten Kommentar da, liked meine Facebookseite, besucht meine Homepage oder am Besten: „Empfehlt mich weiter!“
Herzliche Grüße
Euer Sebastian
1 Pingback